Die Taufe schafft eine grundlegende Bindung des Menschen an Gott. Sie vermittelt Gemeinschaft mit Jesus und verbindet mit der Glaubensgemeinschaft der Kirche.
Die Kommunion lässt den Menschen immer wieder neu am göttlichen Leben Teil haben. Sie stärkt ihn für ein Leben aus dem Geist Jesu.
Die Firmung besiegelt die Taufe: Gott spricht erneut sein Ja zu einem Menschen, und der Mensch bekennt sich nun eigenverantwortlich zum Glauben.
Die Buße (Beichte) schafft Versöhnung zwischen Gott und Mensch dadurch, dass sie einen Raum der Vergebung, der Umkehr und des Neubeginns eröffnet.
Die Ehe stärkt das liebende Sich-Beschenken zweier Partner durch die grundlegende Liebe Gottes zum Menschen.
Die Krankensalbung stärkt das Vertrauen, bei Gott auch in schwerer Krankheit geborgen zu sein.
Die Weihe stärkt einen Menschen zum Dienst an der Gemeinschaft der Glaubenden und zur Verkündigung des Evangeliums Christi.
Sie sind sichtbare Orientierungszeichen an zentralen Punkten menschlichen Lebens:
Am Beginn des Lebens (Taufe) und in Krankheit (Krankensalbung), bei der Suche nach Lebenszielen (Firmung), bei der Partnerentscheidung (Ehe), in Schuld und nach Versagen (Sakrament der Versöhnung/Beichte), bei der Frage, wovon und woraus ich lebe (Eucharistie) und bei der Frage nach der Verbindlichkeit und Verlässlichkeit im Namen Jesu zu sprechen und zu handeln, zu binden und zu lösen (Priesterweihe).
Zur Spendung eines Sakramentes sind drei Dinge erforderlich:
1) die Materie (z.B. Wasser bei der Taufe)
2) die Form (z.B. die Worte: ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes u des Heiligen Geistes)
3) der Spender - der eigentliche Spender ist Jesus Christus, in dessen Sendung und mit der von ihm übertragenen Weihevollmacht nur die Bischöfe, Priester und Diakone sakramentale Handlungen vornehmen können. Im Notfall kann jeder Mensch, der die rechte Absicht hat, die Taufe spenden. Das Sakrament der Ehe spenden sich die Eheleute gegenseitig